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Angriffe des Bundes der Freien Waldorfschulen gegen Mitglieder der Akanthos Akademie

Christoph Hueck, Antje Bek und Andreas Neider

In der Corona-Zeit haben wir uns wie viele andere auch gegen die uns schon damals unsinnig erscheinenden Maßnahmen wie Lockdowns und Maskenzwang an Schulen, gegen die manipulative Verbreitung von Angst und Schuldgefühlen und insbesondere gegen die drohende Impfpflicht eingesetzt. Heute sind unsere Argumente von Fachleuten und Politikern weitgehend öffentlich anerkannt. Dennoch kritisiert uns der Bund der Freien Waldorfschulen nach wie vor mit Vorwürfen, die sich auf unsere damalige Haltung beziehen. Diese Angriffe haben inzwischen ein Ausmaß angenommen, dass wir nicht mehr dazu schweigen wollen. Ein Angebot an Vorstände des BdFWS, diesen Text bei Entgegenkommen von ihrer Seite nicht zu veröffentlichen, wurde von diesen abgelehnt.

Am 6. Mai 2021 wurde der neue Vorstand des Bundes der Freien Waldorfschulen (BdFWS) gewählt. Gleich darauf hat er sich zu kritischen Sichtweisen auf Corona-Maßnahmen geäußert: „Wir möchten noch einmal ausdrücklich bekräftigen, dass Coronaleugnung und Maßnahmeverweigerung keinen Platz an unseren Schulen haben, ebenso wenig wie rechtsextreme, rassistische oder anderweitig diskriminierende Positionen[1].​ Dabei waren und sind insbesondere Mitglieder der Akanthos Akademie Ziele der Angriffe des BdFWS. Obwohl wir normalerweise keine „Schlammschlachten“ führen, beschreiben wir hier die Geschichte dieser Angriffe, die wir nicht mehr länger unkommentiert hinnehmen wollen.

 

19. Februar 2021: Vorstände und Vertreter des BdFWS[1a] veranstalteten einen online „Themenabend“[2] mit zum Thema „Impfskepsis, Querdenken, Klagepaten – ein Einfallstor für Populisten und Rechte an Waldorfschulen?“. Ein Vertreter stellte in einer Folie ein „Netzwerk Ralf Ludwig“ dar, in dem auch Christoph Hueck aufgeführt wird. Seine Äußerungen auf einer Demonstration für den Schutz der Grundrechte in der Corona-Zeit wurden von dem Vertreter des BdFWS folgendermaßen beurteilt: „diese Position ist inhaltlich einzuordnen meines Erachtens als in die rechte Ecke gehörig - kann man natürlich anders beurteilen - aber so würde ich das einordnen[3].​ Christoph Hueck hatte auf der Demonstration gesagt, dass man sich bei einem guten Immunsystem nicht vor dem Corona-Virus zu fürchten brauche. Der Vertreter des BdFWS kommentierte:

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Das ist eine Antwort, die meines Erachtens rechts einzuordnen ist, weil sie nicht reflektiert, dass auch die Ausstattung mit einem guten Immunsystem gesellschaftlichen Bedingungen unterliegt: dass also jemand, der arm ist, weniger Möglichkeiten hat, ein gutes Immunsystem auszubilden – das ist natürlich nicht ausgeschlossen, das heißt nicht, wer arm ist, kann kein gutes Immunsystem haben, aber die Bedingungen sind strukturell anders verteilt. Armut ist Gesundheitsrisiko, und das wird bei so einer These nicht reflektiert, und ist insofern eben unsolidarisch. … Wenn von solchen Thesen ausgegangen wird, wie ich sie bei diesen Menschen teilweise finde, da können wir, glaube ich, rechte Tendenzen entdecken.

 

Einige der Vertreter des BdFWS gehören auch dem Verein Bildungseinrichtungen gegen Rechtsextremismus e.V.[4] an, der fortlaufend Artikel aus der Verbandszeitschrift des BdFWS Erziehungskunst (EZK) publiziert.

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Diffamierung unseres pädagogischen Grundlagenseminars

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November 2021: Vorstände des BdFWS veröffentlichen in der EZK unter dem Titel „Qualifizierte Lehreraus- und Weiterbildung im Bund der Freien Waldorfschulen“ eine Mitteilung, dass das Seminar „Grundlagen der Waldorfpädagogik“ der Akanthos-Akademie (das seit Oktober 2021 von Antje Bek und Christoph Hueck angeboten wird) vom BdFWS nicht lizensiert ist und daher keine Aus- oder Weiterbildung zu Waldorflehrern bieten kann (was wir mit unserem Seminar auch nie angestrebt haben und was auf unserer Webseite dokumentiert ist[5]). Die Vorstände des BdFWS schrieben außerdem: „Wir möchten darauf hinweisen, dass der BdFWS die dort genannten Dozent:innen nicht für geeignet hält, Waldorflehrer und Waldorflehrerinnen aus- oder weiterzubilden.“[6] Antje Bek und Christoph Hueck waren allerdings über viele Jahre in vom BdFWS anerkannten Ausbildungen von Waldorfpädagogen tätig gewesen.

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Persönliche Verunglimpfungen

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November 2022: In der November-Ausgabe der Erziehungskunst publizierten Vertreter des BdFWS einen Artikel „Waldorfschulen und rechtsradikale Unterwanderungsversuche“[7], in dem Christoph Hueck namentlich genannt wurde und ihm wiederum rechtsradikale Ansichten unterstellt wurden. Gegen diese Darstellung ist er juristisch mit der Androhung einer Unterlassungsklage vorgegangen. Vorstände des BdFWS haben ihm daraufhin ein Gespräch angeboten, und er hat im Gegenzug und mit einer Gegendarstellung auf eine Klage verzichtet. Die Gegendarstellung erschien unter dem Artikel. Auf der Webseite von Bildungseinrichtungen gegen Rechtsextremismus ist der EZK-Artikel jedoch weiterhin ohne die Gegendarstellung zu lesen.[8]

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31. Januar 2023: In einem ausführlichen Gespräch entschuldigten sich Vorstände des BdFWS bei Christoph Hueck für die Erwähnung seines Namens in dem oben genannten Artikel der EZK und lobten seinen ausführlichen Artikel „Wirkungsweise, Wirksamkeit und Sicherheit der genetischen Covid-19-Impfstoffe“, der u.a. in DieDrei erschienen ist.[9] Weitere Gespräche mit Antje Bek und Andreas Neider wurden von den Vertretern des BdFWS angekündigt. Diese haben jedoch trotz Nachfragen von unserer Seite nicht stattgefunden.

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4. Oktober 2023: In einer E-Mail wurden wir vom Geschäftsführer des BdFWS aufgefordert, dass wir unser pädagogisches Seminar nicht als „Waldorfseminar“ bewerben dürfen, da der Name Waldorf vom BdFWS markenrechtlich geschützt ist. Die Löschung der Bezeichnung „Waldorf“ war für uns kein Problem.

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Juni 2024: Wir erfuhren von verschiedenen Seiten, dass ein Vertreter des BdFWS (auf der Bundestagung der Geschäftsführer der Waldorfschulen, bei einer Elternratstagung in NRW, in der Schule Loheland) in einer Präsentation[10] Mitglieder der Akanthos Akademie pauschal kritisierte. Auf einer Folie hieß es:

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Wenn über Rechts gesprochen wird, geht es nicht nur um klassische Nazis – vielfach haben wir eine oft unausgesprochene Allianz und Vermischung von: Reichsbürgern, Rechtsextremen/Neurechten/Identitäre Bewegung, Antisemiten, völkische Siedlergruppen, Verschwörungsmythikern mit und ohne Anbindung an die rechte Szene – Darunter auch zunehmend auch Menschen aus dem anthroposophischen Umfeld (Martin Barkhoff, Caroline Sommerfeld, Johanna Findeisen, Axel Burkhard (sic!), Thomas Meyer, sowie einige Kolleg:innen aus der Lehrer:innenbildung, die zum Teil aus den Seminaren entlassen wurden und sich unter anderem in der Akanthos-Akademie zusammengeschlossen haben und vielfach der Partei ‚Die Basis‘ nahestehen oder rechte Protagonisten integrieren/hoffähig machen etc.)

 

Diffamierung von Antje Bek in der Schule Eberswalde

 

Seit 2019 begleitete Antje Bek die Schulgründungsinitiative Freie Waldorfschule Eberswalde. Die Schule startete im August 2021 mit einer ersten Klasse, Antje Bek begleitete in den ersten Wochen die Gründungsklasse und ihren Lehrer. Im Oktober 2021 bewarb sie sich an der Schule als Klassen- und Förderlehrerin. Nach einem offiziellen Vorstellungsgespräch in Anwesenheit einer Gründungsberaterin vom BdFWS wurde den Eltern mitgeteilt, dass die Schule ihren Gaststatus im BdFWS verlieren würde, wenn sie Antje Bek einstellt, was mit einer Gefährdung der gerade erteilten Schulgenehmigung gleichzusetzen gewesen wäre. Antje Bek war jedoch weiterhin epochenweise für die Schule als Organisationsberaterin sowie als Vertretung im Hort und in der Gründungsklasse tätig.

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Mai 2024: In einer Versammlung von Eltern und Mitarbeitern der Schule äußerte sich ein Vertreter der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) der Waldorfschulen Berlin/Brandenburg sehr kritisch über Antje Bek. Ein Schulvater bat Frau Bek um eine Stellungnahme, u.a. weil die erhobenen Vorwürfe einen schulinternen Konflikt anheizten. Der Vertreter der LAG weigerte sich jedoch in einer E-Mail vom 4.6.2024 (?), die Stellungnahme von Antje Bek überhaupt zur Kenntnis zu nehmen. Er schrieb u.a.:

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Daher habe ich die ‚Stellungnahme von Antje Bek‘ tatsächlich nicht gelesen. Stellung bezieht Frau Bek dadurch, dass sie z.B. im Team der Akanthos Akademie ist; einer Gruppe von Menschen die, gewollt oder ungewollt, Anknüpfungspunkte für die ‚Neu-Rechten‘ Gesellschaftsströmungen oder Ansatzpunkte für Liebhaber mystischer Esoterik bieten und dadurch den Blick auf die viele Arbeit in unseren großartigen Einrichtungen vernebeln. Hierzu lohnt dann eben doch Recherche oder Nachfrage bei dem Team des Bundes der Freien Waldorfschulen, welches sich mit genau dieser Thematik beschäftigt und bzgl. der Akanthos Akademie zu folgender Aussage kommt: …“ (hier wurde dann die Kritik an Mitgliedern der Akanthos Akademie auf der oben genannten Folie wörtlich zitiert).

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Diese Mitteilung zeigt beispielhaft, welche Wirkung die Kritik an Antje Bek durch Vertreter des BdFWS entfaltet.

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Juni 2024: Ein Vertreter der Elternschaft der Waldorfschule Eberswalde bat für eine anstehende Mitgliederversammlung einen Vertreter des BdFWS um eine Stellungnahme zu Vorwürfen, die von der LAG Berlin/Brandenburg gegen Antje Bek erhoben wurden. Am 8.6.2024 schrieb der Vertreter des BdFWS über Antje Bek und andere Mitglieder der Akanthos Akademie sowohl an den anfragenden Elternteil als auch an weitere Eltern und Vorstände der Schule Eberswalde (sowie in cc. an Vorstände des BdFWS):

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"Lieber Herr …,

 

ich danke Ihnen für die Anfrage und Ihre Ausführungen, wie gestern am Telefon versprochen im Folgenden meine Mail. Ich bitte darum, dass Sie dafür Verständnis, dass dies kein justiziables und öffentliches Gutachten ist, sondern eine (relativ) knappe Darlegung der Phänomene, die sich um die Tätigkeiten von Frau Bek und der Akanthos-Akademie bewegen. Die Antwort ist mit Vertreter:innen des BdFWS abgestimmt. Es ist gut, dass Sie sich an mich/uns gewendet haben, denn die Tatsache, dass Sie Antje Bek als Schulberaterin eingeladen haben, ist für einen professionellen Prozess nicht unproblematisch, da sie und die (zumindest prominenteren) Mitglieder Akanthos-Akademie insbesondere während Corona unter Beweis gestellt haben, dass sie eine gesellschaftliche institutionelle Verantwortung nicht tragen und begleiten können. Im Gegenteil: Während der Krise haben sie durch ihre weltanschauliche Gebundenheit und gemeinsamen Auftritten u.a. mit der sogenannten „Querdenkerbewegung“ und ihrer verschwörungsmythischen u.a.m. Haltung sowie ihren Aktivitäten und Reden dort die Situation für die Waldorf-Bewegung verschlimmert und Öl ins Feuer der Krise sowie der schwierigen Situation der Waldorfbewegung und mutmaßlich auch die einiger Schulen und Ausbildungseinrichtungen gegossen. Publiziert wurden in den Corona-Blogs; offenen und geschlossenen Telegram-Kanälen, YouTube Videos, Chats, im Einzelfall auch Publikationen, vor allem in einigen anthroposophischen Medien, etc. Verschwörungserzählungen und unbelegten Behauptungen. Auch wurden von mindestens einem Mitglied der AA Anwälte und ihr Vorgehen empfohlen, die u.a. in der rechten Szene aktiv waren und Eltern dazu anhielten und darin unterstützten, Schulen mit juristisch falschen Gutachten (so die Aussage eines Anwaltes, der diese Gutachten bewertet hat) unter Druck zu setzen, damit sich die Schulen (aus Angst vor Konsequenzen) nicht an die Coronaauflagen halten würden. Ebenso wurde in der Corona-Zeit und später fundamentale Kritik an demokratischen Strukturen und Verfahren an sich geübt, die von dem hohen Wert der Meinungsfreiheit nicht oder nur noch kaum gedeckt sind.[11] Dadurch entstehen bei Schulen (und für den BdFWS), die als Schulen in freier Trägerschaft nicht in einem rechtsfreien Raum agieren dürfen und nicht agieren wollen, große Spannungen. Das halten wir für alle Schulen, insbesondere aber für junge aufbauende Schulen für eine große Gefahr. (Hier verweisen wir auf das Papier zu Neutralitätsgebot und Bildungsauftrag, das auf unserer Homepage zu finden ist). Ohne den hier thematisierten Personen eine direkte Intention unterstellen zu wollen oder zu können: In diesem Zusammenhang und mit solchen „Schulterschlüssen“ hat die verschwörungsmythische, neurechte und völkische Bewegung einen (nicht nur ideologischen) Fuß in die Querdenkerszene bekommen und auch (!) in eine relativ hohe Zahl von Waldorfschulen, was ich als Koordinator der Fachstelle Rechtsextremismus (u.a.) vom BdFWS kontinuierlich beobachte und was in vielen Schulen auch aktuell zu Zerreißproben führt. Sie erkennen sicherlich in der hier beschriebenen Situation, wie eine mutmaßlich weltanschaulich begründete Verantwortungslosigkeit zu einer derart nachhaltigen toxischen Situation geführt hat, an der auch institutionell Verantwortliche der Waldorfbewegung Teil hatten, und die Waldorfbewegung noch lange belasten wird. (…)

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Frau Bek, damals noch Dozentin in Witten-Annen, war durch ihre langen öffentlich sichtbaren Aktivitäten in ihrem Telegram-Kanal und Chat-Beiträgen etc. während Corona auch Teil dieser Problematik, was dann zur Entlassung aus dem Seminar (Institut für Waldorf-Pädagogik Witten Annen, Anm. CH) geführt hat. Der damalige Bundesvorstand und die Rechtsabteilung des BdFWS haben die Ausbildungsstätte damals inhaltlich wie rechtlich unterstützt.[12] Die öffentlichen Positionierungen als Mensch aus der Waldorfpädagogik ließen keinen anderen Weg zu.

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Ihr Anschluss an die Akanthos-Akademie (AA) muss vor diesem Hintergrund als ein klares Statement verstanden werden, dass sich ihre Haltung nicht verändert hat, eine Distanzierung hat es laut Vorstand des BdFWS nicht gegeben und wurde auch von der AA nicht erkennbar angestrebt, Gesprächsangebote von Frau Bek kamen zu keinem Ergebnis, da sie weiterhin auf ihrer Haltung, die zur Entlassung führte, beharrte – so der Vorstand.[13]

 

Aus juristischen Gründen werde ich keine weiteren Einzelheiten nennen, denn die Nachweisbarkeit von (vielfach bereits) gelöschten oder nicht mehr öffentlich zugänglichen Inhalten ist juristisch nicht unproblematisch, weshalb ich am Anfang der Mail auch geschrieben habe, dass es sich bei meiner Einschätzung nicht um ein Gutachten oder öffentliches Statement handeln kann. Wichtig ist m.E.: Das Verhalten von Frau Bek und vielen der AA während der Corona-Krise und in Teilen auch hernach hat deutlich gemacht, dass die Beteiligten aufgrund ihres damaligen Verhaltens NICHT in der Lage sein werden, eine sichere, verantwortungsvolle institutionelle Begleitung zu gewährleisten – und schon gar nicht in einer Krise oder wenn es um Weltanschauungsfragen geht. Hinzu kommt der Umstand, dass der BdFWS als Dachverband die Situation ebenso einschätzt (s.o.) und explizit NICHT empfohlen wird, mit Frau Bek und der AA zusammenzuarbeiten (Zu bedenken sind hier auch das Markenrecht des BdFWS als Dachverband und die Qualitätskontrolle durch seine Gremien, s.o.).

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Aus diesem Grund, unseren Erfahrungen mit Frau Bek und der AA (auch aus markenrechtlichen Gründen) würde ich Ihnen dringend empfehlen, für eine professionelle institutionelle Beratung, Zusammenarbeit, Prozessentwicklung oder ähnliche Aktivitäten im Rahmen des Schulorganismus als Ganzem oder der Selbstverwaltung im Speziellen auf professionelle Berater:innen zurückzugreifen, die weltanschaulich nicht (vor-)belastet sind und daher lösungsorientiert arbeiten können. Wenn Sie hier Unterstützung bei der Suche brauchen, wenden Sie sich gerne an mich.

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Herzlichst, ..."​

 

Diffamierung von Andreas Neider in der LAG Bayern

 

Herbst 2023: Andreas Neider wurde von Vertretern der LAG Bayern zu einem Vortrag über Medien am 18.3.2024 eingeladen. Anfang Februar 2024 wurde er jedoch wieder ausgeladen, weil man wegen seiner Person Ärger mit der Öffentlichkeit befürchtete. Auf Nachfrage von Vertretern der LAG beim BdFWS, was gegen Andreas Neider vorliege, wurde ein Interview Neiders in der Corona-Zeit erwähnt. Außerdem wurde ein Zitat angegeben, das aber nicht von Andreas Neider, sondern von Johannes Greiner über die Wirkungen der Digitalisierung auf Jugendliche aus einem Vortrag von 2012 stammte.

 

Zusammenfassender Kommentar

 

Die oben beschriebenen Äußerungen von Vertretern des BdFWS wollen wir nicht länger stillschweigend hinnehmen. Der BdFWS führt anscheinend Akten über Mitglieder der Akanthos Akademie wie eine Überwachungsbehörde. Die Angriffe führten dazu, dass das persönliche Ansehen von Mitgliedern der Akademie öffentlich massiv beschädigt wurde. Auf den ironischen Selbstwiderspruch, dass sich der BdFWS immer wieder gegen „Diskriminierung“ ausspricht[14] und sie dabei selbst praktiziert, sei hingewiesen.

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Unsere Bemühung ist es seit Jahrzehnten, die Pädagogik Rudolf Steiners im Interesse der Kinder und Jugendlichen zu fördern, das haben wir immer gesagt und auch immer so gehandelt. Statt uns zu bekämpfen, könnte der BdFWS mit uns zusammenarbeiten – unser Seminar[15] ist ein gutes Propädeutikum für eine dann anschließende, vom BdFWS zertifizierte Lehrerausbildung. Schließlich suchen die Schulen dringend Personal. Außerdem wäre unser wöchentliches Online-Seminar eine ideale Fortbildungsmöglichkeit für die vielen Lehrerinnen und Lehrer, die ohne „Waldorf“-Ausbildung als Quereinsteiger bereits an Schulen tätig sind. Und so sei zum Schluss gesagt, dass wir weiterhin zu Gesprächen mit dem BdFWS bereit sind.

​[3] Transkript einer Videoaufzeichnung der Veranstaltung, die uns vorliegt.

​[10] Die Präsentation lieg uns vor.

[11] Zu diesen Unterstellungen: Wir haben uns in der Corona-Krisenzeit durchgängig gegen Schulschließungen, gegen den unsinnigen Maskenzwang an Schulen, gegen die Verbreitung von Ängsten und Schuldgefühlen sowie gegen eine drohende Impfpflicht eingesetzt. Dabei haben wir immer sachlich argumentiert und unsere Argumente ausführlich belegt. Unsere damaligen Argumente werden heute weithin als voll berechtigt anerkannt! Wir haben außerdem nie dazu aufgerufen oder wissentlich dazu beigetragen, Schulen „unter Druck zu setzen“, sich nicht an die Corona-Auflagen zu halten.  

[12] Die Gründe für ihre Entlassung und die Beteiligung des BdFWS an diesem Vorgang waren Antje Bek bis zu dieser Mail nicht bekannt.

[13] Obwohl Antje Bek sowie verschiedene im anthroposophischen Umkreis nicht unbekannte Persönlichkeiten wiederholt um Gespräche gebeten hatten, wurden ihr diese verweigert.

[14] https://www.waldorfschule.de/beratung-kontakt/schulen-gegen-politischen-extremismus

[15] https://www.erwachsen-und-werden.de/aktuelles

Kommentare

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Wir danken von Herzen für alle unterstützenden Kommentare und E-Mails, die wir bereits erhalten haben!

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